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WURSTTRÄGERBRUNNEN

Der Wurstträgerbrunnen am Marktplatz verweist unmittelbar auf die traditionelle Fleischverarbeitung, die auch heute noch als bedeutendster Versmolder Wirtschaftszweig gelten kann. Schinken, Speck und Mettwurst waren bereits im 19. Jahrhundert Versmolder Exportschlager. Durch die Segeltuchhändler gelangten sie bis nach Russland und nach Übersee. Mit dem Ursprung in der Hausschlachtung auf dem bäuerlichen Hof begann der Aufstieg Versmolds zur „Wursteküche“ Westfalens. Hier, am Marktplatz, stand mit dem Haus Schlichtebrede, später Middelkamp, die Wiege der Versmolder Fleischwarenindustrie. Die Familie betrieb einen Handel mit Butter und Fett, Web- und Kolonialwaren. 1913 ging der Besitz an den Fleischwarenfabrikanten Heinrich Stockmeyer über. In den 1950er und 1960er Jahren explodierte die Entwicklung des bis dahin mittelständischen Betriebes nahezu. Anfang der 1980er Jahre siedelte die Firma aus; die Produktionsstätten wurden abgebrochen. Daraufhin erfolgte die Umgestaltung der Innenstadt und die Aufstellung des Wurstträgerbrunnens. Im Volksmund liebevoll „Schweinebrunnen“ genannt, repräsentiert er bis heute das enge Verhältnis Versmolds zur fleischverarbeitenden Industrie.

Schild Nr. 1
Marktplatz
33775 Versmold

52.04005°N 8.15622°E